Von Killerspielen und Spielekillern

Die Killerspiele-Debatte ist wieder voll entfacht: Erst äußerte sich der bayrischen Innenminister äußerst kritische gegenüber den so genannten Killerspielen, forderte sogar ein Produktions- und Vertriebsverbot für diese und dann hat sich auch noch der Deutsche Kulturrat eingemischt – allerdings anders als erwartet.

Wie bereits berichtet, hat der Kulturrat die Debatte über Killerspiele als “bayrischen Running Gag“ bezeichnet. Jetzt mischt sich auch noch die Fachpresse ein. Die Zeitschrift PC-Games, mit Sitzt in Fürth (natürlich Bayern), hat zu einer Protestaktion gegen bayrische Politiker aufgerufen. Die Leser und Spieler sollen sich per Email an die Politiker wenden und ihren Unmut kundgeben. Dazu eine Briefvorlage und die Mailadressen den Politiker oder Sekretariate veröffentlicht. Hier ein Auszug aus dem Schlusssatz: „Die Gängelung und Bevormundung der Wähler und Bürger des Freistaates Bayern empfinde ich als Zumutung. Aus diesem Grund werde ich Ihre Partei und Sie persönlich bei der bevorstehenden Landtags-/Bezirkstagswahl am 28. September 2008 nicht mit meinen Stimmen unterstützen“

Im Rahmen dieser Aktion will die Zeitschrift keine Lockerung des Jugendschutzgesetzes bewirken, sondern lediglich eine weitere Verschärfung verhindern. Dazu schreibt die PC-Games: Kinder- und Jugendschutz ist wichtig und wertvoll und aus gutem Grund in der Verfassung verankert. Wie Ihnen bekannt ist, gelten in Deutschland diesbezüglich schon jetzt die europaweit schärfsten Gesetze.“ Außerdm fordert das Magazin: „den irreführenden und diskriminierenden Begriff ‚Killerspiele‘ aus der politischen Diskussion zu nehmen“ und „nicht länger das Vertrauen der Öffentlichkeit in die bestehenden staatlichen Jugendschutzmechanismen durch unsachliche Kritik zu untergraben“

Was meint ihr zu dieser Aktion?

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Kommentare (1)

  1. Find ich gut die Aktion 🙂

    Vllt hilft es ja dem Kontrollwahn(sinn) von CDU/SCU mal ein bisschen einhalt zu gebieten. Wenn es auch nur ein Tropfen auf dem heissen stein ist.

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