Es ist ein Duell ohne klaren Sieger; eine Meinungssache, die in den vergangenen Jahren nicht geklärt werden konnte und auch weiterhin offen bleiben wird. Die philosophischste aller Gamer-Fragen geht 2013 in die nächste Runde, nämlich wenn nach langen Jahren die neue Konsolengeneration erscheint. Zeitgleich werden natürlich auch die PCs immer schneller. Es gilt also, Vor- und Nachteile objektiv abzuwägen.
Die Vorteile von Konsolen
Konsolen werden einmal gekauft und müssen dann über Jahre nicht mehr aufgerüstet werden. Das stimmt inzwischen zwar nicht mehr uneingeschränkt, im Großen und Ganzen allerdings schon. Der Kaufpreis einer neuen Konsole ist niedriger oder schlimmstenfalls vergleichbar mit einem guten Gaming PC vom Schlage eines Lenovo. Aufrüstorgien entfallen jedoch komplett; allenfalls Festplattenerweiterungen und weitere Peripheriegeräte sind optionale Zusatzausgaben. Dennoch gewinnen die Konsolen im Preisvergleich nicht unbedingt klar, da Konsolenspiele in der Regel teurer sind als PC-Spiele. 55 gegen 70 Euro, so die grobe Rechnung im Durchschnitt. Auf Dauer kann das einen großen Unterschied machen, der die Hardwarekosten wieder relativiert.
Komfort beim Spielen
Es hängt also auch davon ab, wie viele Spiele man im Laufe der Zeit kaufen möchte. Zumindest dann, wenn man den Kostenpunkt stark gewichtet. Davon abgesehen spricht noch ein weiteres Kriterium eindeutig für Konsolen: die Bequemlichkeit beim Spielen. PC-Spiele müssen immer im Schreibtischstuhl gespielt werden; die kleinen Wireless-Controller dagegen sind wie geschaffen für Couch oder sogar Bett. Für ein entspanntes Zocken in gemütlichen Stunden ist die Konsole also klar besser geeignet. Das gilt auch, wenn Gäste anwesend sind. Ein PC gibt per se keine Multiplayermöglichkeiten fernab von Netzwerk oder Internet her, Konsolen allerdings schon. Sie punkten also auch durch ihren Geselligkeitsfaktor.
Aber: das Imperium schlägt zurück
Ganz offensichtlich haben Konsolen gegenüber PCs sehr viele Vorteile. Dasselbe gilt aber auch umgekehrt. An erster Stelle steht dabei die reine Leistung: PCs sind durch ihre dynamischen Aufrüstmöglichkeiten deutlich schneller und stärker als Konsolen. Konsolen haben eine festgelegte Lebensdauer, bis sie von der nächsten Generation abgelöst werden. Im Laufe dieser Ära wird der Unterschied zu gängigen PC-Spielen immer augenscheinlicher. Auch sind PCs gerade wenn es technische Probleme gibt wesentlich besser zu handhaben; neben dem Spielen können außerdem parallel viele andere Dinge erledigt werden. Es bleibt dabei: PCs sind schnelle, flexible Alleskönner, die immer noch den Reiz des wahren Gamings ausstrahlen – auch wenn das Ansichtssache ist.
Von Fall zu Fall verschieden
Zu guter Letzt muss auch beachtet werden, dass die Genres eine wichtige Rolle spielen. Es ist schließlich hinlänglich bekannt, dass die Maus-/Tastatursteuerung von PCs perfekt für Shooter und Strategiespiele geeignet ist, während das Konsolenpad besser mit Sport- und Actionspielen zurechtkommt. Vielleicht ist genau das am Ende des Tage sogar der entscheidende Punkt im ewigen Duell: die ganz persönliche Genre-Vorliebe. Und hartgesottene Gamer greifen ohnehin zu beiden Plattformen, abgesehen davon, dass sogar schon Mischformen im Gespräch sind.
Video via youtube: http://www.youtube.com/watch?v=ND06kcAi_hY
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