Der japanische Spiele-Hersteller Square Enix hat vor wenigen Wochen eine neue Luminous Engine vorgestellt, die mit der Unterstützung von DirectX 11 für eine fotorealistische Grafik-Darstellung sorgen soll.
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Die DirectX 11 Engine von Square Enix wurde auf einer Pressekonferenz mit Hilfe einiger Screenshots sowie diverser Spiele-Karten vorgestellt, um damit die Konkurrenz neidisch zu machen. Denn das System sollte ursprünglich nicht an andere Firmen verkauft, sondern nur von Square Enix selbst für die Entwicklung neuer Konsolen-Spiele genutzt werden. So wollen die Japaner ihre Games noch attraktiver machen und die graphische Dimension von Serien wie „Final Fantasy“ oder „Dragon Quest“ weiter vorantreiben. Mittlerweile gibt es jedoch das Luminous Studio, das auch firmenfremden Entwicklern zur Verfügung steht.
Neue DirectX 11 Engine von Square Enix
Zwar hat sich Square Enix auch im Bereich Film und Manga bereits einen Namen gemacht, doch bekannt ist die Firma vor allem dank ihrer Konsolen-Spiele, unter denen Titel für die PS 2, PS 3 und PSP, die Nintendo Wii und den Nintendo DS, den Game Boy sowie die Xbox und den GameCube zu finden sind. Die bekannteste und außerhalb von Japan erfolgreichste Serie bleibt dabei „Final Fantasy“, von der bereits mehr als 80 Millionen Einheiten verkauft wurden. Doch auch „Kingdom Hearts“ erfreut sich immer größerer Beliebtheit und könnte in den Folgeversionen vielleicht von der Neuentwicklung profitieren.
Denn die neue 3D-Engine, die mit Hilfe der 2009 veröffentlichten Version 11 der Multimedia-Schnittstelle DirectX arbeitet, soll fotorealistische Bilder in einer bisher nicht gekannten Brillanz in die Spiele von Square Enix bringen. In Echtzeit berechnete und angezeigte Spiele-Karten könnten den Entwicklern dabei das Leben erheblich leichter machen und die Zeit der Entwicklung um 30 Prozent reduzieren, die dank der Diffuse Reflection detaillierter berechnete Darstellung von Licht und Schatten dagegen sollen den Spieler möglichst realitätsnah in die Game-Welt hineinziehen.
Fotorealistische Graphik dank DirectX 11
Als die Programmierschnittstelle DirectX 11 vor zwei Jahren erstmals vorgestellt wurde, sollten damit vor allem die Graphikfunktionen von Windows 7 und Vista revolutioniert werden. Vor allem die clevere Einteilung von 3D-Flächen in Videodateien und -spielen in einzelne Dreiecke erweiterte das Spektrum der räumlichen Darstellung, ohne dabei das System einer Mehrbelastung auszusetzen. Mit der neuen Engine von Square Enix können bald auch Konsolen-Gamer von den Funktionen der Multimedia-Schnittstelle profitieren und die Spiele des japanischen Herstellers in nie da gewesener Klarheit genießen.
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