Red Faction Guerrilla – zurück auf den Mars

Nach der Besiedlung des Mars, hat sich die Ultron Corporation sämtliche Abbaurechte auf dem roten Planeten gesichert. Mit den Aussichten auf gute und schnelle Verdienst- wie Aufstiegsmöglichkeiten lockt die Ultron Corporation junge Leute auf den Planeten. Die Realität sieht wie so oft natürlich ganz anders aus – Sklavenarbeit, Ausbeutung, Unterdrückung und schlechte Lebensbedingungen. Und genau dagegen will die Red Faction etwas unternehmen.

Im ersten Teil von Red Faction, durchlebt ihr genau das erwähnte Szenario. Der Junge Parker folgt dem Lockruf der Ultron Corporation und erkennt schnell, das die Propaganda mit dem wirklichen Leben auf dem Mars nichts zu tun hat. Nachdem er mit ansehen musste wie eine Wache einen Arbeiter grundlos hinrichten, läuft er zu den Aufständischen der Red Faction über. Im Anschließenden Spielverlauf kämpft sich Parker durch den kompletten Ultron Corporation Komplex auf dem Mars, der letztendlich durch die Erdstreitkräfte erobert wird und den Minenarbeitern die Heimkehr erlaubt. Damals war alles etwas einfacher – storytechnisch sozusagen ein Escape Game in 3D und brutal.

Der zweite Teil spielt wiederum auf der Erde. Die überlebenden Minenarbeiter der Ultron Corporation sind zurück auf der Erde. Dort sieht es aber auch nicht besser aus – die Bevölkerung leidet unter einem Diktator namens Victor Sopot. Dieser hat sich ein paar Nanozellen vom Mars geklaut und sich daraus Supersoldaten gebastelt. Später lies er alle vernichten, da er Angst hatte sie könnten gegen ihn rebellieren. Leider könnten sechs dieser Supersoldaten entkommen und schlossen sich der Red Faction an. Bis auf den Namen der Widerstandsbewegung und ein paar Anspielungen, hat der zweite Teil keine Verbindung zum ersten.

Red Faction Guerrilla ist knapp 50 Jahre nach dem ersten Teil angesiedelt und spielt wieder auf dem Mars. Dort kämpft die Red Faction gegen die EDF – EARTH DEFENCE FORCE um ihre Freiheit. Auch der Mars selbst hat sich durch massive Anstrengungen zur Terraformung verändert – so gibt es einigen Außenareale in denen man sich ohne Schutzanzüge aufhalten kann. Soweit zur bisher bekannten Story. Eine der größten Änderungen im Spiel ist der Wechsel von First-Person-Ansicht zur Third-Person. Somit ist Red Faction Guerrilla im Gegensatz zu seinen Vorgängern kein Ego-Shooter mehr. Red Faction wollte schon immer durch massive Zerstörung seiner Umwelt glänzen – so konnte man sich im ersten Teil stellenweise seine eigenen Tunnel schießen. Es sollte alles zerstörbar sein was dem Spieler ins Auge fiel. Im zweiten Teil wollte man durch das freie und realistische Zerstören von Wänden und Mauern Punkten – was aber nur an fest vorgegeben Punkten funktionierte. Im dritten Teil soll es nun endlich klappen mit der freien Zerlegung der Spielwelt. Leider gibt es noch keinen Trailer, in dem man sich selbst mal ein Bild machen könnte. Leider beschränken sich die Innovation bisher nur auf die Physik im Spiel, ansonsten ist das Spiel bisher noch nichts besonders. Wenn die Entwickler noch an der Story feilen und sich was fürs Gameplay einfallen lassen, sehe ich Red Faction Guerrilla sehr optimistisch entgegen.

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