Nachdem der erste Teil wirklich gut war, wird die Fortsetzung leider von deutlichen Einschnitten überschattet. Ubisoft musste einige Änderungen vornehmen, damit Rainbow Six Vegas 2 überhaupt die Einstufung keine Jugendfreigabe bekommen hat.
Die Story startet knapp fünf Jahre vor dem ersten Teil und ist somit eher ein Prequel als eine Fortsetzung. Diesmal schlüpft ihr in die Rolle des Teamleiters Bishop und macht euch auf Terroristenjagd. Leider sind wie im Vorgänger oder auch teilweise in Ghost Recon Bildschirmfüllende Videos eher selten Vorhanden. Die Story wird wieder über das Fenster rechts oben im Bild erzählt, was leider nicht besonders wirksam ist.
Das Gameplay an sich hat sich nicht verändert – ihr späht mit der Snake Cam die Umgebung aus und lasst die Gegner anschließend von euren Teamkollegen ausschalten. Im Prinzip müsst ihr selber keinen einzigen Schuss abgeben, das die Teammitglieder extrem Gefechtsstark sind – außer bei massiven Gegner aufkommen zeigen sich leichte Defizite. Ganz anders sieht es in den Solomissionen aus – ja es gibt in Rainbow Six Vegas 2 auch ein paar storybedingte Einzelmissionen. Dabei steigt der Schwierigkeitsgrad jedoch immens – zum Beispiel müsst ihr auf den Thermalscanner, der euch normalerweise die Position der Gegner anzeigt, verzichten. So passiert es euch regelmäßig, dass ihr um eine Ecke in einen Raum schaut und gleich eine gegnerische Waffe vor der Nase habt. PC-Zocker sind hier im Vorteil, die können sich nämlich eine taktische Karte mit den Positionen der Gegner einblenden lassen.
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Im Co-op dürft ihr gemeinsam mit einem Freund die komplette Kampagne durchzocken. Des Weiteren gibt es sechs weitere interessante Multiplayer-Varianten die mehrere Stunden richtigen Spaß machen. So zum Beispiel der Modus Team-Anführer, in dem ein Spieler die Anführerposition übernimmt und als einziger die feindlichen Standorte sieht. Solange der Anführer am leben ist, können die Kameraden beliebig oft wieder ins Spiel einsteigen. Insgesamt stehen 12 Maps für bis zu 16 Spieler zur Verfügung. Dabei verleihen Gimmicks wie Tränengasgranaten oder Bewegungssensoren dem Multiplayer zusätzliche Würze
Sehr schade ist, dass Ubisoft wegen der USK drastische Änderungen am Belohnungssystem vornehmen musste. Es gibt in der deutschen Version nun keine Erfahrungspunkte mehr für Kills aus nächster Nähe oder für Headshots. Das Punktesystem wurde zwar nicht ganz entfern aber für die deutschen Gamer entschärft. Wer das ungeschnittene deutsprachige Original möchte, kann die zum Beispiel aus Österreich importieren.
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