Kaum zu glauben – das texanische Unternehmen Anascape hat Nintendo wegen Verletzung seiner Patenten auf 21 Millionen Dollar verklagt und sogar gewonnen.
Hintergrund ist, dass Nintendo bei den Controllern für die Wii und den Gamecube die Patente von Anascape aus dem Jahre 2000 verletzt haben soll. Anascape hatte sich damals ein Patent auf eine „3D-Controller mit Vibration“ eintragen lassen. Da in den USA mit Schadensersatzklagen nicht lange rumgefackelt wird, wurden erstmal 21 Millionen US-Dollar eingefordert. Der Witz bei der Sache ist, dass es keine richtigen Beweise für den Vorwurf gibt und Nintendo bereits vor dem 2000er Patent die beschriebenen Controller auf dem Markt hatte. Davon unbeeindruckt gab das Bezirksgericht erstmal dem Kläger Recht und bittet Nintendo zur Kassen. Nintendo will nun Einspruch gegen die Entscheidung einlegen und zumindest erreichen, dass die Summe des Schadensersatzes reduziert wird. Leider ist nicht bekannt wie die Sache letztendlich ausgegangen ist.
Der Hammer ist aber, dass die Jungs von Anascape auch Microsoft wegen einer Patent-Verletzung verklagt haben. Anlass ist der XBox-Contoller – was auch sonst. Anscheinend haben sich die zwei Parteien aber außergerichtlich geeinigt. Vermutlich hat Microsoft den großen Geldbeutel ausgepackt und die Sache war erledigt. Zumindest dürfte es Anascape wirtschaftlich wieder relativ gut gehen.
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