Videospiele machen Menschen aggressiv und gewalttätig – diese Meinung wird immer wieder von diversen Studien belegt und macht uns Zockern das Leben nicht gerade leichter. Jetzt gibt es auch eine neue Studie aus Deutschland und die ist mal wirklich doof
Kinder und Jugendliche die mit zu viel Gewalt in den Medien konfrontiert werden, sei es Filme, das Internet oder Computerspiele, werden auch selbst schneller gewalttätig – zumindest laut einer Studie der Uni Tübingen. In einer zweijährigen Studie befragten Erziehungswissenschaftler und Psychologen unter Leitung von Günter Huber 650 Hauptschüler aus Bayern. Der Ablauf war wie folgt: Am Anfang der Studie mussten die Schüler einen Fragebogen ausfüllen und nach zwei Jahren noch einmal. Das Ergebnis soll bestätigen, dass der Konsum von Gewalt in den Medien nicht ohne Auswirkungen bleibt und die betroffenen Personen öfters selbst zur Gewalt neigen. Besonders schlimm sind natürlich die Computerspiele. Deshalb fordern die Wissenschaftler eine Regelung auf politischer Ebene.
So meine lieben Leser, ich werde jetzt mal meinen Senf dazu geben: Die Studie ist meine Meinung nach absoluter Schwachsinn! Erstens beschränkt man sich auf ein Bundesland und eine Schulstufe und zweitens läuft die Befragung über einen Zeitraum in dem sich Kinder und Jugendliche extrem schnell Entwickeln. Mal angenommen die Studie begann in der sechsten Klasse und endet in der Achten. Wenn ich mich zurückerinnere was ich in der sechsten Klasse in meiner Freizeit gemacht habe und was ich zwei Jahre später getrieben habe, ist das ein unterschied wie Tag und Nacht. Besonders hart finde ich, dass man nur Hauptschüler befragt werden, die es unter Umständen eh schwerer haben wie andere. Das liegt nicht an den Schülern selbst, sondern unsere derzeitige Gesellschaft, die Industrie und das Bildungssystem werten die Hauptschule und deren Absolventen zu genüge ab. Man müsst eine wirklich repräsentative Studie durchführen, dann wären die Ergebnisse auch brauchbar – aber so nicht!