Lost gehört inzwischen zu den erfolgreichsten Serien überhaupt und kann eine große Fan-Gemeinde begeistern. Anfang des Jahres kam das Spiel zur Serie und inzwischen kann man es neu schon ab 30 Euro erstehen.
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Vorweg muss ich sagen, dass vermutlich nur Fans oder Kenner der Serie das ganze Potential des Spiels bemerken werden. Für alle anderen hier ein kurzer Storyüberblick des Spiels: Der Oceanic Flug 815 stürzt auf eine mysteriöse Insel im Pazifik ab und die überleben haben nicht nur gegen Hunger und Durst zu kämpfen sonder müssen sich auch diversen Gefahren auf der Insel stellen. Zu den Überlebenden gehört auch ein Reporter namens Elliott Maslow, der sich allerdings nach dem Absturz an nichts erinnern kann. Da Elliott auch der Hauptcharakter des Spiels ist, gehört es mit zum Ziel des Spiels sein Gedächtnisverlust wieder aufzuarbeiten. natürlich trefft ihr dabei auf einige bekannte Gesichter aus der Serie – John Locke, Hurley, Kate Austen und einige Andere.
Zuerst mal zu den negativen Punke des Spiels: Das komplette Spiel läuft extrem linear ab und bietet leider keinerlei spielerische Freiheit oder gar die Möglichkeit die Insel frei zu erkunden. Extrem störend sind die häufigen Ladebildschirme, die meisten etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen als ein Spieler bereit ist zu warten.
Zum Glück überwiegen aber die positiven Aspekte: Die Insel ist unglaublich detailgetreu animiert und sieht stellenweise extrem realistisch aus. Auch die Hauptcharaktere sind sehr realistisch und überzeigend umgesetzt. Auch die Soundkulisse stimmt
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Trotzt des linearen Gameplays gibt es genügend Abwechslung durch Minispiele, Actionsequenzen und sonstigen Aufgaben. Dabei tragen die Erinnerungsspiele den größten Teil zur Story bei. In den blauweiß eingefärbten 3D-Sequenzen muss er als Fotoreporter mit einem Kamerasucher vorgegebene Bilder knipsen, von denen er vorher nur einen unzusammenhängenden Ausschnitt kennt. Beispielsweise sieht Elliott zuerst eine zerstörte Fotografie seiner Freundin und muss dann dieses Bild in seiner Erinnerung noch einmal neu aufnehmen. Klingt interessant – allerdings ist das Spiel in diesen Abschnitten manchmal sehr pingelig und will, dass sowohl das Timing als auch die Bildschärfe genau stimmen.
Alles in allem ist Lost Via Domus ein gelungenes Spiel und es gibt deutlich schlechtere Spielumsetzungen von Serien und Filmen. Wie schon erwähnt werden nur Fans und Spieler die die Serie zumindest gesehen haben wirklich Glücklich beim Spielen. Ansonsten ein Lob an Ubisoft für die doch gelungene Umsetzung. Alle Nicht-Lostler sollten sich das Spiel vorher mal ausleihen – wobei bei 30 Euro kann man nicht wirklich was falsch machen.
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