Irgendwie scheinen sich die wehrten Damen und Herren von der Industrie nicht entscheiden zu können. Der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware hatte verkündigt, er hätte keine Lust mehr auf die Zone und würde ab 2009 nach Kölln ziehen, da wo man denkt, Humor wäre es, jemandem die Krawatte abzuschneiden. Die Leipziger zeigen sich uneinsichtig und wollen die Games Convention weiterführen.
Seit ihren bescheidenen Anfängen 2002 hat sich die Game Convention langsam aber stetig zu einer vernünftigen und bekannten Messe für Videospiele gemausert. 2009 läuft nun aber der Vertrag mit der Leipziger Messe (also dem Betreiber des Messegeländes) aus und so möchte die BUI lieber weg aus der Provinz in die große Metropole Kölln (wenn ihr die Ironie nicht merkt, kommt ihr wahrscheinlich selbst aus dem Kaff, euch sei’s verziehen). Im Ruhrpott leben schlichtweg mehr Menschen und auch die Verkehrsanbindungen sind besser. Damit ist das Städtchen weit besser geeignet für die Welteroberungspläne der BUI. Auch seien die Wachstumschancen in Leipzig begrenzt. Desterwegen wird es ab 2009 die GamesCOM, so der neue Name, und ab jetzt im September geben. Unsere Ex-Messebetreiber aus dem schönen Sachsen möchten sich nun aber nicht wieder auf die Produktion von Buttergemüse spezialisieren müssen, sondern planen, die Games Convention weiterzuführen. So richtig begeistert ist keiner vom anderen. An der Veranstaltung einer Messe hängt natürlich nicht nur Prestige und persönliches Interesse, sondern ganze Industriezweige. Gerade für Leipzig ist dies natürlich ein harter Schlag. Das netteste Kommentar zum Thema hat imo Eurogamer jetzt abgegeben. Lest es hier und kugelt euch. 🙂