Kompetitives Zocken, das verbindet

Videospiele haben sich zu einem Massenphänomen gemausert, bei dem kompetitive Teamspiele zu einem wahren Publikums-Hit geworden sind. Nicht nur etablierte Sportmannschaften mischen in den eSport-Ligen mit, auch in der Forschung hat das professionelle Gaming einen Platz gefunden. Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat sich im Rahmen des Sportvereins "KIT SC" nun auch eine E-Sportabteilung gebildet.

Die Veranstaltungen werden von namhaften Konzernen gefördert und in ausverkauften Hallen und Arenen abgehalten. Es geht um Preisgelder in Millionenhöhe. Die eSportler aus Karlsruhe erklären, worauf es beim Computersport ankommt. Die Abteilung deckt die meisten der gängigen Multiplayer-Spiele ab. Darunter League of Legends, Dota 2 oder Counter-Strike. Die Mitglieder müssen sich wie beim reellen Mannschaftssport schnell und zielgerichtet verständigen. Hartes und regelmäßiges Training und strategische Finesse sind das A und O.

Das KIT gehört mit diesem Angebot zu den Vorreitern unter den deutschen Hochschulen. Bisher habe sich noch kein Studierender speziell deswegen eingeschrieben, aber das Feedback der circa 100 Mitglieder sei überaus positiv. Neben der Team-Bildung, die der elektronische Mannschaftssport mit sich bringt, stehen auch analoge Veranstaltungen auf dem Programm. "Die Nachfrage an Offline-Events ist groß. Man trifft sich zum Grillen, Feiern, für Teamfotos, zum Planen von Events oder besucht gemeinsam Veranstaltungen", erklärt Steffen Schmidt, Abteilungsleiter KIT SC E-Sports.

Fotocredits: Tanja Meißner, KIT

(dpa)