Der bayrische Innenminister Joachim Herrmann hat seine Forderung für das Verbot von Killerspielen wiederholt und fordert Herstellungs- und Verbreitungsverbot der Spiele.
Am vergangenen Montag hat sich der gute Herr Herrmann gemeinsam mit den Anti-Computerspielern Christian Pfeiffer, Leiter des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen, und der Bundestagsabgeordnete Hans-Peter Uhl an einen Tisch gesetzt und folgendes von sich gegeben: „Ich halte den derzeitigen Jugendschutz bei Computerspielen für völlig unzureichend. Wir brauchen ein Bündel an Maßnahmen, an deren erster Stelle ein ausdrückliches Herstellungs- und Verbreitungsverbot virtueller Killerspiele im Strafgesetz mit Freiheitsstrafen bis zu einem Jahr oder einer empfindlichen Geldstrafe steht“. Kurz darauf meinte er noch: “Eine ganze Generation von Kindern und Jugendlichen droht gegenüber Gewalt abzustumpfen und durch sinkende schulische Leistungen für unsere Gesellschaft verloren zu gehen. Als Innenminister kann ich dieser Entwicklung nicht tatenlos zusehen. Parteiübergreifend sind Innen-, Jugend-, Medien- und Rechtspolitiker aufgefordert, nun endlich die notwendigen gesetzgeberischen Konsequenzen zu ziehen. Das heißt konkret: ein klares Herstellungs- und Verbreitungsverbot virtueller Killerspiele“. Somit ist die Debatte wieder entfacht und das hat vermutlich überhaupt nichts mit den bayrischen Landtagswahlen am 28. September zu tun.
Ich finde, der junge Mann hat recht: Ich würde auch gleich noch Horrorfilme, Actionfilme, Kriegsfilme, Gangs, Strategiespiele, Schützenvereine, Boxsport, Karate, die Bundeswehr, die Amerikaner, das Internet und mich selbst verbieten. Anschließend die Todesstrafe wieder einführen – die natürlich die einzig richtige Bestrafung bei einem Verstoß gegen die genannten Verbote wäre. Dann wäre die Welt endlich wieder gut und die Kinder und Jugendliche könnten alle behütet auf einer Alm aufwachsen.
Werbung
bei dem typen bekommt man doch nur schon vom lesen 11bar auf die halsschlagader..
sowas konservatives, weltfremdes und in der zeit zurückgebliebenes an äusserung habe ich schon lange nicht mehr gehört