Darkest of Days ist ein historischer Ego-Shooter, in dem berühmte Schlachten nachgespielt werden: Von Pompeji über Little Big Horn zu den Gräben von Tannenberg wird der Spieler durch die Zeit geschleudert, um immer wieder zu kämpfen. Der Release in Deutschland steht dabei noch in den Sternen.
Darkest of Days bringt den Spieler in fünf verschiedene Epochen, in denen er mit den Waffen der damaligen Zeit – mit all ihren Vor- und Nachteilen – in den berühmtesten Schlachten kämpfen muss. Da es sich hierbei um ultrarealistische Darstellung von Schlachtfeldern, Grabenkämpfen und Kriegsgefangenenlagern handelt, ist der Release in Deutschland zumindest in einer ungeschnittenen Fassung ausgesprochen unwahrscheinlich.
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Darkest of Days: Zeitreise zu historischen Schlachtfeldern
In Darkest of Days schlüpft man in die Rolle eines Mannes, der in der Zeit herumspringt, um Dinge zu ändern, die einmal schief gegangen sind. Um die Menschheit zu retten, muss man in die Kämpfe von damals eingreifen und dafür sorgen, dass bestimmte Leute auf beiden Seiten nicht umkommen. Doch der Trailer lässt vermuten, dass dahinter noch mehr steckt… Wer sich jetzt an die alte Fernsehserie „Zurück in die Vergangenheit (Quantum Leap)“ erinnert fühlt, liegt erst einmal gar nicht so falsch.
Eine hübsche Idee, wäre da nicht dieser elende Chauvinismus, der die Seiten so klar in gut und böse unterteilt. Die Entwickler von Darkest of Days wollten die Kämpfe so akurat wie möglich nachstellen, nur haben sie dabei leider vergessen, dass keiner der Seiten, die in den historischen Kämpfen ihre Leute verheizte, sich für böse hielt. Und so haben wir natürlich fiese Konföderierte der amerikanischen Südstaaten, die „Hunnen“ im ersten und hackenschlagende Nazis im zweiten Weltkrieg.
Release in Deutschland noch offen
Dazu gesellt sich, dass die Helden sich auch hier wieder einmal wie amerikanische Marines benehmen (als gäbe es nichts anderes), die hier nichts geringeres als die Geschichte der Welt retten sollen. Das macht das Spiel von der Story und der Ausrichtung her mehr als fragwürdig und auch nicht mehr ganz zeitgemäß.
Dabei ist der Ego-Shooter grafisch brillant und auch recht ausgeklügelt animiert – er sieht aus, als könnte er im Prinzip eine Menge Spaß machen. Nachdem vor kurzem eine Demo vorgestellt wurd, wird man in Nordamerika schon am 08.09.09 in der Zeit springen können, ob der Release in Deutschland überhaupt stattfinden wird, ist ungewiss.
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