Eigentlich dürfte er ja vergangenes Jahr schon einmal kräftig auf die Nase gefallen sein, der gute Tony. Aber deshalb nicht wieder aufzustehen und weiter zu machen, sieht einem Skater wohl auch kaum ähnlich.
So sind sie, die wahren Sportsgeister. Nie aufgeben, immer weiter, besser und höher springen. Und schöner. Und wenn es nicht klappt? Dann wird so lange trainiert, bis es klappt. Sympathisch, oder? Zugegeben, so besonders betroffen hätte mich die Ankündigung, es im Videospielsektor künftig gut sein zu lassen, auch nicht gemacht: immerhin war Tony Hawk: RIDE für mehr als 10 Minuten Kaufhausaction nicht wirklich zu gebrauchen.
Denn das optisch recht hübsch anzusehende Plastikboard hatte einen fatalen Fehler: Es hat nicht funktioniert. Natürlich ist das jetzt arg untertrieben: Es hat gar nicht funktioniert. Also zumindest nicht so, wie man es für einen ausgereiften, und den „fortschrittlichsten Motion Controller aller Zeiten“ erwartet. Stattdessen wurden die Spieler durch ungenaue und unsensible Sensorerkennung sowie eine zeitliche Verzögerung zwischen Bewegung und Ergebnis gefrustet. Für ein Peripherie-Gerät, das samt Spiel zum Erscheinen mit 120 Ocken vergütet werden will, ist das einfach zu wenig.
Doch wie anfangs erwähnt, unser Tony ist nicht so einer, der das Handtuch wirft und dann nicht wieder aufhebt. Stattdessen zwitscherte er gestern diese verheißungsvolle Nachricht:
Just met with @robomodo about our next project and it’s already much better than I expected. Details soon. Chicago is not warm.
Twitter-Nachricht
Der gute Mann traf sich also mit den Jungs von Robomodo, der Entwicklerschmiede, die sich schon für RIDE verantwortlich zeigen mussten. Da liegt der Verdacht doch nahe, dass ein RIDE 2 dort in der Ecke steht und uns wild zuwedelt. Außerdem schaue der Projektfortschritt besser aus, als der Skatealtmeister erwartet habe – so sagt er zumindest.
Ach, und falls ihr gerade auf dem Sprung nach Chicago seid: nehmt ’nen Schal mit.
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