Ubisoft verklagt eine inzwischen ehemalige Partnerfirma wegen Schwarzkopien auf 20 Millionen US-Dollar. Zwar betrifft die Problematik hauptsächlich die PC-Version, der Artikel dürfte aber auch für uns Konsoleros interessant sein.
Fast jeder Publisher hat das gleiche Problem: Schon vor dem offiziellen Release befinden sich so genannte Finale-Versionen im Umlauf – vorzugsweise auf einschlägigen Internettauschbörsen.
Ubisoft hat es jetzt geschafft die Kopien von Assassin’s Creed, die bereits sechs Wochen vor der Veröffentlichung erhältlich waren, zum Ursprung zurück zu Verfolgen. So hat Ubisoft eine Firma namens Optical Experts Manufacturing aus North Carolina auf die bereits genannte Summe verklagt. Die Firma soll vertraglich geregelte Sicherheitsvorgaben nicht eingehalten haben. Eine davon war, dass keine Kopien des Spiels die Geschäftsräume verlassen dürfen – was leider nicht ganz geklappt hat. Ubisoft hat zurückverfolgt, woher die Kopien aus dem Internet stammen und ist schließlich in der Privatwohnung eines Mitarbeiters von Optical Experts Manufacturing gelandet. Inzwischen sind dort auch in der Firma produzierte Kopien von Assassin’s Creed gefunden worden. Somit wäre die Sache wohl eindeutig.
Jetzt kommt aber der Hammer: Ubisoft hat seiner Vorabversion aus Sicherheitsgründen eine Bug eingebaut, der das Spiel absichtlich während des Spielens zum Absturz bringt. Da dieser Bug natürlich mit den Schwarzkopien veröffentlicht wurde, habe das den Ruf von Ubisoft irreparabel beschädigt – vor allem im Internet. Des weitern hat Ubisoft die Sorge, dass Test die auf der bereinigten Version des Spiels basieren und keinen Bug enthalten die potenzielle Kunden verwirren könnte.
Ich kann dazu nur sagen – wer sich den scheiß illegal zieht ist selber schuld und brauch sich dann nicht wundern, dass das fertige Produkt keine oder nur wenige Fehler enthält.
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