Resident Evil 6: Zu wenig Horror, zu viel Action?

Das Survival-Horror-Game „Resident Evil 6“ ist seit ein paar Tagen erhältlich – und führt in Kreisen der alteingesessenen „Resident Evil“-Fans zu Unmut. Denn anders als der Großteil der Vorgänger setzt der neuste Teil der Reihe auf viel Action statt auf Schocker-Spannung.

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Seit dem 2. Oktober dieses Jahres ist „Resident Evil 6“ von Entwickler Capcom zu haben und stößt vor allem bei eingeschworenen „Resi-Fans“ auf wenig Begeisterung. Der Grund: Vielen Gamern gruselt es beim Zocken des neusten Wurfs der Spieleserie – die immerhin zum knallharten Survival-Horror-Genre gehört – nicht stark genug.

„Resident Evil 6“: Volle Pulle gegen ein Heer von Zombies

Zugegeben, in „Resident Evil 6“ wird längst nicht mehr nur noch durch schaurig-düstere Kellerverliese geschlichen und dabei Blutfontäne um Blutfontäne versprüht oder aber Rätsel um Rätsel geknackt. Stattdessen präsentiert sich der aktuelle Teil der Reihe als actionlastiger Ego-Shooter. Storymäßig muss er das aber auch eigentlich sein, denn immerhin hat sich das C-Virus enorm ausgebreitet und mittlerweile nicht nur Nordamerika, sondern auch Osteuropa und China unter seine fiese Zombieklaue gebracht. Da gilt es nicht zu kleckern, sondern zu klotzen – zumal selbst die Untoten nun wehrhafter sind und Waffen verwenden können (wenngleich sie manchmal buchstäblich hirntot damit umgehen).

Zu wenig Horror, zu viel Action?

Für nerven- und körperzerfetzenden Grusel-Schauder war bei soviel Zombiemassen-Horror auf den virtuellen Straßen also anscheinend kein Platz mehr? Einige Spieler, die seit der Geburtsstunde der „Resident Evil“-Serie mit von der Partie sind, scheint das Action-fokussierte Game jedenfalls zu enttäuschen. Allerdings hat Entwickler Hiroyuki Kobayashi mittlerweile eingeräumt, dass das Mehr an Action und das Weniger an Horror durchaus geplant gewesen wären, um auf dem Spielemarkt überleben und neben eingeschworenen Horror-Fans auch Gamer mit weniger guten Nerven erreichen zu können. – Dies ist zum Beispiel hier in einem englischsprachigen Interview nachzulesen.

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